Soundinstallation & Intervention
1. Stock, servus Clubraum
Durchgehend zu sehen
und
Live Performance
So, 8. Sept, 16:30 h
Auch Teil von NOPE SOUND PERFORMANCES AND TALK.

Portables Mehrkanal-Lautsprechersystem und Echtzeit-Audio in Supercollider.

In auditory schism projiziert ein konzentrisches Mehrkanal-Lautsprechersystem algorithmisch erzeugte Klänge in einen Raum um dessen Reflexionsverhalten zu untersuchen. Der Wechsel zwischen pulsierenden Klängen, die ein hohes Maß an Richtungsinformationen liefern, und flächigen sinusförmigen Klängen, die schwer zu lokalisieren sind, erzeugt eine dissoziative und subjektive Raumerfahrung, die das Hören als Material interpretiert.

Das Hören ist nie vollständig und wird von jedem Menschen anders erlebt. Dabei ist der Raum, in dem wir hören, von entscheidender Bedeutung, sowohl in seiner physischen Struktur als auch in unserer inneren Erfahrung. Jedes Hören findet an einem bestimmten Ort und in Beziehung zu etwas statt. Wenn wir alle unterschiedlich hören, was macht dann das Hören zu einer gemeinsamen Erfahrung? Wo liegen die Überschneidungen und Unterschiede in dieser scheinbar gemeinsam konstruierten Übereinkunft?

Die Installation wird über den gesamten Zeitraum in der Stadtwerkstadt zu sehen sein.

Am Sonntag, den 8. September, um 16.30 Uhr wird auditory schism in einer Live-Performance präsentiert.

Jonas Hammerer wird auch bei NOPE SOUND PERFORMANCES AND TALK anwesend sein.

Jonas Hammerer lebt und arbeitet als Musiker und Soundartist in Wien. Er hat einen Hintergrund in Landschaftsarchitektur und elektroakustischer/experimenteller Musik. Derzeit studiert er Postdigital Lutherie an der Kunstuniversität Linz und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am ÆSR Lab - Applied/Experimental Sound Research Laboratory tätig. In seiner künstlerischen Praxis arbeitet er mit Sound in prozessorientierten Systemen für Performances, Installationen und Recordings.

auditory schism, Soundinstallation & Intervention, 2024

https://hammererer.net/
https://soundcloud.com/jonashammerer

Dieses Projekt ist Teil des Tangible Music Clubs – als Pilotkoperation einer längerfristigen Kooperation des Tangible Music Lab und der Stadtwerkstatt. Der Tangible Music Club möchte den Aufbau eines Netzwerkes für Sonic Arts in Linz betreiben, sowie den Trend zu selbstgebauten elektronischen Musikinstrumenten und Musikcontrollern in den zeitgenössischen Musik- und Clubszenen thematisieren. Mit den Expertisen des Labs, der Artists und der Stadtwerkstatt sollen Projekte vorgestellt sowie gemeinsam neue Präsentationsformate für neue Soundscapes vorangetrieben werden.

Zum Tangible Music Club und zur Kooperation des Tangible Music Lab und der Stadtwerkstatt: Das Tangible Music Lab ist eine künstlerische Forschungsgruppe am Institut für Medien der Kunstuniversität Linz. Das interdisziplinäre Team experimentell die physikalischen Aspekte der musikalischen Mensch-Maschine-Interaktion. Die Stadtwerkstatt / STWST ist autonome Struktur seit 1979 und arbeitet in den Bereichen Neue Kunstkontexte, STWST Club und betreibt Medienkanäle und diverse Öffentlichkeitsbereiche. Speziell in den letzten Jahren hat die STWST ein Konzept eines Anti-White-Cubes vorangetrieben.