Mixed Media Imagination
An mehreren Orten des Hauses
Durchgehend

Die Sprache halluziniert –
sie wird zum Rohstoff.

Am Ende war das Wort?
Sinn wird aus Zusammenhang gefrackt.

Wann reicht‘s der Sprache und ihrer Ausbeutung?
Wann reicht‘s den Prompts und ihrer Misshandlung?

Aufstand der Sprache!
Aufstand der Imagination!
Die Prompts schreien!

Tanja Brandmayr:
Auf Tafeln, Devices und per Text werden Archetypen wie Haus, Schiff und ein SLEEP PLANET und Aufstieg und Fall der Imagination thematisiert. So soll‘s sein! Eine kleine unmögliche Geschichte. Imagination als Material. Der Widerstand des Wortes. Es geht ums Ganze.

Astrid Benzer:
Mit Papierstreifen und geschredderten Inhalten der STWST-Zeitung Versorgerin werden 45 Jahre Kritik und Gestaltung unkenntlich gemacht und streifenweise wieder neu im Haus angebracht – als Navigationssystem der Kritik, mit unklarem Ziel.

Mit diesem Projekt fokussiert die STWST auf ihre Theorie-, Text- und Kunstschienen. Ein Schiff wird zum Planeten, der an seinen Rändern runterfällt. Durchs Haus zieht sich Navigation mit unbestimmtem Ziel.

Tanja Brandmayr (AT) ist Künstlerin und Autorin und arbeitet seit vielen Jahren und in unterschiedlichen Kontexten zwischen Kunst, Text, Medien und Inszenierung. Ihre Kunst- und Kontextforschung Quasikunst thematisiert Koordinatensysteme, Verschmutzungsgrade und ein Ineinanderfallen der Gegensätze. Darüber hinaus bevorzugte Themen: Abspaltung, Auflösung, Dynamik und der AgensMovens hinter den Dingen. Die Auseinandersetzung mit Text und Körper als so genannte „erste Medien“ führte zu zahlreichen Projekten: Das biomechanische Ballett oder: I like Trees and Human Rights, Performativer Text und Fotoaktion im Wald. Fog Ballet / Nebelballett, Nebel als Akteur und Netzwerk. Speculative School of Sleep Dance; Nik, the Sleeper; Mein Hirn gefriert bei – 273 ° - letztere sind Arbeiten im Zusammenhang einer Kunst nach den neuen Medien. Aktuell Leitung des Artist-Run-Space STWST. Außerdem Redakteurin der Kunst- und Kulturmagazine ‘Versorgerin’ und ‘Die Referentin’. Lebt in Linz/Österreich. https://quasikunst.stwst.at

Astrid Benzer (AT) arbeitet in Linz und Marchtrenk im Crossover-Dschungel von Kunst & Grafik. In ihrer künstlerischen Arbeit experimentiert sie mit unterschiedlichsten Medien, erforscht, evaluiert und dekonstruiert gesellschaftliche und ästhetische Normen. Umschichtung, Verwerfung und Neuausrichtung sind Teil des kreativen Arbeitsprozesses. Als Grafikerin ist sie u.a. für die Gestaltung der STWST-Zeitung verantwortlich.